GooglePlus sei ein „Jungs-Club“, titelte AdWeek. Forbes sekundierte, Google+ hätte ein „Geschlechter-Problem“ und Mashable behauptete, Google+ Nutzer seien fast alle männlich.
Studiert man die Daten zur Geschlechterverteilung auf der mittlerweile sehr bekannten Website Social Statistics des Gründers von The Next Web, van Zanten, an, so scheinen diese Aussagen Unterstützung zu finden. Seriengründer Paul Allen widerspricht mit eigenen Erhebungen.
"Run" auf GooglePlus |
Glaubt man der Verteilungsübersicht auf Social Statistics, so sind nur 12% aller Google+ Nutzer weiblichen Geschlechts. Allerdings basiert diese Berechnung auf einem Subset von rund 32.000 Google+ Profilen. Laut Allen ist diese Messung inakkurat, weil sie sich auf aktiv in Social Statistics hinterlegte Profile bezieht. Da Männer grundsätzlich eher zu der Form von Schwanzvergleichen, wie sie die Top 100 bietet, neigen, seien Frauen dort logischerweise deutlich unterrepräsentiert.
Auf der Website findpeopleonplus.com findet sich schon ein leicht anderes Ergebnis. Dort hat man rund 950.000 Profile gecrawlt. Dabei betrug der Anteil der als weiblich identifizierten Profile immerhin bereits rund 25%. Laut Allen ist auch diese Messung inakkurat, weil sie erstens auf den ersten Testprofilen basiert, die in der Tat tendenziell eher technikaffinen Männern gehörten und zweitens könne die Messung aufgrund des Zeitaufwands des Crawlens bei der massiv steigenden Nutzerbasis nicht schnell genug korrigiert werden. Insofern seien die ermittelten Daten nicht repräsentativ.
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